Am 10. April 2015 fand im Schloss Esterházy das erste Symposion der neu ins Leben gerufenen Initiative für Demokratie statt. Der Empiresaal war mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern bis zum letzten Platz gefüllt – zuletzt Eintreffende folgten den Vorträgen auf Stehplätzen.

Bei der ersten Vortragsreihe lies die Initiative für Demokratie zum Thema „Swaps und Flops: Globale Verschuldungskrise – wie geht es weiter?“ Gerald Höhrhan (vielgelesener Buchautor, „Investmentpunk“ und Querdenker) und Friedrich Mostböck (Erste Group) sprechen.

Friedrich Mostböck sprach zur globalen Schuldenkrise und den einhergegangen Veränderungen und warf die Frage auf „ist die Krise vorbei und haben wir etwas daraus gelernt?“. Er betonte, dass die Finanzkrise zumindest das Bewusstsein für die Problematik bei den Bürgerinnen und Bürgern und den Wunsch nach Transparenz bei Finanzgeschäften von öffentlichen Institutionen angeregt habe.

Gerald Höhrhan kritisierte den in Österreich und dem Burgenland verbreitende Spekulationen mit Steuergeldern und das Unvermögen der dabei handelnden Personen bei diesen komplexen Finanzgeschäften.

Beide waren sich einig, dass die „Schuldenmacherei“ von Bund und Ländern den Verlust des Basiswohlstandes fördern werde und wünschten sich längst notwendige Reformen in den Bereichen Arbeit und Bildung.

Durch den Abend und die rege Diskussion im Anschluss an die Vorträge führte der ehemalige ZIB1-Anchorman Gerald Groß.

Die Initiative für Demokratie ist eine überparteiliche Initiative, die von mehreren in der Öffentlichkeit stehenden Persönlichkeiten wie Georg Illichmann, Julius Marhold oder Erich Stekovics, ins Leben gerufen wurde. Ziel ist der Aufbau einer starken und selbstbewussten Zivilgesellschaft ebenso wie die Behandlung von Zukunftsfragen zur Gestaltung und Weiterentwicklung des Burgenlandes.